Jura-Perspektiven

3. Kölner Studentenkongreß

1. Februar 2002


 

 

Liebe Jurastudentinnen und -studenten,

Der Kongreß soll Sie mit Praktikern aus den verschiedensten juristischen Berufen in Kontakt bringen, um Ihnen so einen Eindruck davon zu vermitteln, welche Tätigkeitsfelder Ihnen nach einem erfolgreichen Abschluß Ihrer Ausbildung offenstehen.

Vormittags werden Wissenschaftliche Assistentinnen und Assistenten in der Universität Gesprächskreise anbieten, die sich mit der Studienorganisation und -gestaltung im Hinblick auf spätere Berufschancen befassen. Nachmittags warten mehr als 20 renommierte (zum großen Teil überregional bekannte) Damen und Herren aus der Praxis darauf, Ihnen Rede und Antwort zu stehen. Sie werden in kleinen Gesprächsgruppen ihren Werdegang und ihren Arbeitsbereich vorstellen, einschlägige Fragen beantworten und viele Tipps geben. Ein abendliches Buffet wird Gelegenheit bieten, angeknüpfte Kontakte zu vertiefen.

Bei der Vorbereitung arbeiten die Fachschaft und das Dekanat Hand in Hand, unterstützt von Frau Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb. Wir freuen uns über dir Kooperation mit dem Hochschulteam des Arbeitsamtes Köln und danken dem Präsidenten des Landgerichts für die Bereitstellung zusätzlicher Räume.
 
 

Für die Gesprächskreise mit Assistenten ist keine Anmeldung erforderlich. Für die Gesprächskreise am Nachmittag werden Anmeldungen im Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (www.uni-koeln.de/jur-fak) entgegengenommen (Kostenbeitrag 7 Euro für Getränke und Buffet - ).


 

 

Zeitplan:


 

 

1.Teil: ab 10 Uhr in der Universität, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz

(nähere Orts- und Zeitangaben bei den einzelnen Referenten)

2.Teil: ab 14 Uhr im Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes und im Justizzentrum Köln, Luxemburger Straße


 
14.15 Uhr: Begrüßung
durch
den Direktor des Arbeitsamtes, Herrn Peter Welters
den Dekan, Herrn Prof. Dr. Peter J. Tettinger
die Fachschaft Jura

 Einführung 

durch 

  Frau Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb

im großen Hörsaal des BIZ
15.15 Uhr Gesprächskreise I A - I J
16.30 Uhr Kaffeepause
17.15 Uhr Gesprächskreise II A - II J
18.30 Uhr Gesprächskreise III A - III J

ca. 19.45 UhrKölsches Buffet im Foyer des BIZ


 

 
 
 

Die Referenten stellen sich vor:
 

 

1. Die Assistenten
 

 

Wiss. Ass. Dr. iur., Dipl.- Volksw. Arnd Arnold

„Studienaufbau, insbesondere Examensvorbereitung, Wahlfach- und Zweitstudium“

10.00 Uhr im Lehrstuhl Prof. Dr. Dauner-Lieb und 12.15 Uhr in Hörsaal XVII b

Herr Dr. Arnold studierte Rechtswissenschaft in Bonn und Volkswirtschaft parallel an der Fernuniversität Hagen. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen 1997 folgten von 1998 bis 2000 der juristische Vorbereitungsdienst im OLG- Bezirk Köln und 2000 das zweite Examen. Von 1997 bis 2000 war er Wiss. Hilfskraft am Institut für Zivilprozessrecht an der Universität Bonn. Im Jahr 2000 promovierte er an der Universität Bonn mit einer kapitalgesellschaftsrechtlichen Arbeit. Seit 2000 ist er Wiss. Assistent am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und europäische Privatrechtsentwicklung (Prof. Dauner-Lieb). Dort hat er sich in letzter Zeit insbesondere mit der Schuldrechtsreform beschäftigt.

Wiss. Ass. Dr. Christian Baldus

"Auslandsstudium"

11.10 Uhr und 12.15 Uhr im Institut für Römisches Recht.

Herr Dr. Baldus studierte in Passau, Pavia und Trier. Er hat nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung 1992 seine Referendarzeit in Koblenz verbracht. Sein Interesse während des Studiums bezog sich in der Hauptsache auf Römisches Recht, Völkerrecht und Europarecht. Er finanzierte sein Studium u.a. durch Arbeit bei der Justizverwaltung. Im Jahre 1998 promovierte er in Völkerrechtsgeschichte und hat seitdem Lehraufträge in Verona. Zur Zeit ist er Assistent im Institut für Römisches Recht und bereitet sich auf seine Habilitation auf dem Gebiet des Sachenrechts vor. Er betreut ca. 20 ERASMUS-Austauschprogramme der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, insbesondere mit west- und südeuropäischen Universitäten.

Wiss. Ass. Dr. Peter Balzer

"Spezialisierungsmöglichkeiten, Nebenjobs, Promotion" 

10.00 Uhr und 11.10 Uhr im Institut für Bankrecht.

Herr Dr. Balzer studierte von 1987–1991 Rechtswissenschaft in Köln und legte 1991 die Erste Juristische Staatsprüfung ab, der 1992–1994 der juristische Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Düsseldorf mit dem zweiten Examen 1994 und die Promotion 1998 folgten. Von 1989–1991 war er Studentische Hilfskraft am Institut für Bankrecht an der Universität zu Köln (Prof. Horn), 1992–1994 Wissenschaftliche Hilfskraft und 1995–1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter; seit 1998 ist er dort Wissenschaftlicher Assistent. Tätigkeitsschwerpunkte sind das Bank- und Kapitalmarktrecht sowie das Wirtschaftsrecht.

Akademischer Rat Dr. Jörg Ennuschat

"Examensvorbereitung: Noten- oder berufsorientiert? Studienschwerpunkt: Öffentliches Recht"

11.10 Uhr und 12.15 Uhr im Institut für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre 

Herr Dr. Ennuschat war während seines Studiums an der Ruhr-Universität Bochum studentische Hilfskraft bei Prof. Jarass am Lehrstuhl für Öffentliches Recht. Sein Wahlfach war Zivilrechtspflege, die Examenshausarbeit schrieb er im Strafrecht.

1991 wurde er Wiss. Mitarbeiter bei Prof. Tettinger, 1995 schloss er seine Promotion über verfassungs- und beamtenrechtliche Fragestellungen ab. Nach dem zweiten Examen 1996 blieb er als Wiss. Assistent bei Prof. Tettinger, zunächst in Bochum, seit 1998 in Köln. Seit 2001 ist er Akademischer Rat. Derzeit strebt er seine Habilitation auf dem Gebiet des Wirtschaftverwaltungsrechts an. Seit 1991 ist er nebenamtlich als Dozent für Europarecht, Staatsrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht und Umweltrecht unter anderem an der FH für Öff. Verwaltung NRW und den Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien Wuppertal und Köln tätig.

Wiss. Ass. Dr. Michael Gotthard

"Organisation der Examensvorbereitung mit dem Schwerpunkt Bürgerliches Recht"

10.00 Uhr und 11.10 Uhr in HörsaalXI b

Dr. Michael Gotthard studierte Rechtswissenschaften von 1989 bis 1995 an der Universität des Saarlandes, der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und der Universität zu Köln. Von 1997 bis 1999 war er Referendar im OLG-Bezirk Düsseldorf. 1998 promovierte er zum Dr.iur. bei Prof. Hanau mit dem Thema "Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis im Königreich Schweden und in der Bundesrepublik Deutschland." Von Januar 2000 bis September 2001 war er Wiss. Mitarbeiter am Lehrgebiet für Bürgerliches Recht, Arbeits-, Handels-, und Sozialrecht an der Fernuniversität Hagen. Seit dem 1. Oktober 2001 ist er Wiss. Assistent am Forschungsinstitut für deutsches und europäisches Sozialrecht an der Universität zu Köln. Tätigkeitsschwerpunkte sind das Bürgerliche Recht, das Arbeitsrecht sowie die Rechtsvergleichung.

Wiss. Ass. PD Dr. Johanna Hey

"Ohne Steuerrechtskenntnisse kommt kein Anwalt zurecht. Als Steuerrechtler brauchen Sie sich um ihre berufliche Zukunft keine Sorgen zu machen!"

12.30 Uhr im Institut für Steuerrecht 

Frau Dr. Hey studierte in Würzburg von 1990 bis 1994 Rechtswissenschaft und Humanmedizin. Während des Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft an straf- und zivilrechtlichen Lehrstühlen. Nach dem ersten Staatsexamen fertigte sie ihre Promotion im Steuerrecht bei Prof. Lang an. Nebenher arbeitete sie als Repetitorin im Öffentlichen Recht. Es folgte der juristische Vorbereitungsdienst am OLG Köln und 1997 das zweite Staatsexamen. Gefördert durch ein Stipendium des Landes NRW fertigte sie von 1998 bis 2001 ihre Habilitationsschrift mit dem Titel "Steuerplanungssicherheit als Rechtsproblem" an. Die Habilitation erfolgte im Sommersemester 2001. Seit 2000 ist sie Wiss. Assistentin am Institut für Steuerrecht bei Prof. Lang. Dort nimmt sie u.a. die Aufgabe wahr, Juristen in Buchprüfung und Bilanzrecht einzuführen.

Wiss. Ass. Dr. Frank Neubacher, M.A. 

"Erweiterung oder Vertiefung des Studiums? Interdisziplinarität und Europäisierung der Wissenschaften am Beispiel der Kriminologie"

10.00 Uhr in der Kriminologischen Forschungsstelle

Herr Dr. Neubacher studierte Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte in Bonn und München. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung 1991 war er von 1992–1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kriminologischen Seminar der Universität Bonn (Prof. Marquardt). In dieser Zeit erwarb er mit Abschluss seiner politikwissenschaftlichen Studien den Grad eines Magister Artium. Im Rahmen des juristischen Vorbereitungsdienstes am Landgericht Bonn absolvierte er 1996/97 ein Internship-Programm bei der Crime Prevention and Criminal Justice Division der Vereinten Nationen in Wien. 1997 legte er die Zweite Juristische Staatsprüfung ab und promovierte in Bonn zum Dr. iur. Seit 1998 ist er Wissenschaftlicher Assistent an der Kriminologischen Forschungsstelle der Universität zu Köln bei Prof. Walter und arbeitet schwerpunktmäßig im Bereich Jugenddelinquenz, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, internationales Strafrecht und Kriminalpolitik.

Wiss. Ass. Dr. Kirsten Schmalenbach

„Internationales Recht in Studium und Praxis“

11.10 Uhr und 12.15 Uhr in Hörsaal XVII a

Frau Dr. Kirsten Schmalenbach studierte Rechtswissenschaft in Marburg an der Lahn und Köln. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen 1992 promovierte sie im Bereich des Verfassungs- und Europarechts bei Prof. Dr. Schiedermair. 1993 bis 1996 arbeitete sie als Wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Schmitt-Kammler, um nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen eine Tätigkeit als Wissenschaftliche Assistentin im Institut für Völkerrecht anzunehmen. Frau Dr. Schmalenbach habilitiert sich derzeit bei Prof. Dr. Schiedermair im Bereich des Völkerrechts. 

 

Wiss. Ass. Dr. Reiner Tillmanns

"Studienaufbau und -organisation"

10.00 Uhr im Institut für Kirchenrecht und 12.15 Uhr im Hörsaal XI a

Herr Dr. Tillmanns hat nach dem Studium in Köln 1989 das erste Examen abgelegt. Danach arbeitete er in der Rechtsabteilung einer deutschen Großbank, promovierte zum kirchlichen Vereinsrecht und absolvierte den juristischen Vorbereitungsdienst. Die Wahlstage verbrachte er in einer Anwaltskanzlei im sonnigen Kastilien-Leon und am OVG NW im weniger sonnigen Münster. Nebenbei war er an verschiedenen Lehrstühlen als Korrekturassistent und Wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt. Nach dem zweiten Examen war er zunächst als Wiss. Mitarbeiter am Institut für Kirchenrecht tätig, bevor er 1999 zum Wiss. Assistenten ernannt wurde. Derzeit widmet er sich u.a. der Betreuung ausländischer Gaststudenten.


 

 

2. Die Praktiker
 

 
 
 

Dr. Bärbel Altes

Juristen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - Arbeitsgruppen II A und III A

Frau Dr. Altes studierte in Bonn, wo sie am Institut für Europäisches Wirtschaftsrecht promovierte. Während ihrer Referendarzeit absolvierte sie die Wahlstation in einer indischen Rechtsanwaltskanzlei in Bombay. In ihrem ersten Berufsjahr arbeitete Frau Dr. Altes für eine große deutsche Wirtschaftskanzlei in Brüssel. Seit 1997 ist sie im Justitiariat des WDR tätig. Ihr Hauptgeschäftsbereich ist gegenwärtig das Europarecht, insbesondere Beihilferecht, die Bearbeitung medienpolitischer Grundsatzfragen sowie ARD–Angelegenheiten. Nach der Beendigung des ARD–Vorsitzes des WDR lebt ihre grundsätzliche Zuständigkeit auch für das europäische und nationale Wettbewerbsrecht sowie das Gesellschaft- und Steuerrecht wieder auf. 

Dr. Carsten Dageförde

Juristen in großen Wirtschaftsunternehmen - Arbeitsgruppen II B und III B

Herr Dr. Carsten Dageförde ist Chefsyndikus der AMB Generali Holding AG, der deutschen Management-Holding der Assicurazioni Generali S.p.A. (Trieste, Italien). Zum deutschen Teilkonzern gehören neben den Aachener und Münchener Versicherungen vor allem die Volksfürsorge Versicherungsgruppe (Hamburg) und die Generali Lloyd Gruppe (München). In Deutschland sind mehr als 20.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Abteilung Konzern-Recht mit Sitz in Aachen beschäftigt sich vor allem mit allen Fragen des Gesellschaftsrechts und der Finanzaufsicht.

Rechtsanwalt Dr. Reinhold Ernst

Rechtsanwälte im Bereich Unternehmensrecht - Arbeitsgruppen II C und III C

Herr Dr. Ernst studierte an den Universitäten zu Passau und Köln und arbeitete als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl von Prof. Lieb, bei dem er zu einem Thema aus dem Wertpapierrecht promovierte. Seit 1994 ist er als Anwalt tätig. 1993 arbeitete er sechs Monate bei einer Kanzlei in London, 1995/96 ein Jahr bei einer Kanzlei in New York. Seit 1.1. 1999 ist Herr Dr. Ernst Partner bei der Sozietät Hengeler Mueller. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Gesellschaftsrecht/Umstrukturierungen, Private Equity/Venture Capital, Kapitalmarktrecht/Börseneinführungen.

Regierungsdirektorin Ina Gabriel

Juristen in der öffentlichen Verwaltung – insbesondere Wissenschaftsverwaltung - Arbeitsgruppe I A

Frau Gabriel war nach dem Studium und Referendariat in Köln ab 1994 als persönliche Referentin des Kanzlers der Universität zu Köln tätig. 1996 übernahm sie die Leitung des Dezernats für Studierendenangelegenheiten, in dem neben den „klassischen“ Aufgaben Studienberatung, Studierendensekretariat und Sozialangelegenheiten auch der Universitätssport organisiert war. Von 1997 bis 2001 leitete sie die Personalverwaltung, in der neben den Personalangelegenheiten auch die Personalentwicklung angesiedelt ist. Seit Juni 2001 ist Frau Gabriel die Vertreterin des Kanzlers der Universität.

Rechtsanwalt Norbert Gatzweiler

Die Tätigkeit des Strafverteidigers - Arbeitsgruppe I B

Herr Gatzweiler ist ein bundesweit tätiger Strafverteidiger und insbesondere auf Wirtschaftsstrafrecht, Ermittlungsverfahren gegen Ärzte und Verfahren infolge von Industrieunfällen spezialisiert. Er hat Mandate in zahlreichen umfangreichen Hauptverhandlungen wahrgenommen, die überregional Aufmerksamkeit hervorriefen. Er ist Mitglied des Vorstandes der Rechtsanwaltskammer Köln und Lehrbeauftragter der Universität zu Köln.

Er war lange Jahre Vorsitzender der Strafverteidigervereinigung des Deutschen Anwaltvereins – Arbeitsgemeinschaft Strafrecht – .

 

Dr. Joachim Gerth

Recht und Medien - Arbeitsgruppe III D

Herr Dr. Gerth ist seit 24 Jahren dem Institut für Rundfunkrecht verbunden. Seit 1984 arbeitet er auch beruflich im Medienbereich, erst als persönlicher Referent des Verwaltungsdirektors des WDR, seit 1987 bei der Landesanstalt für Rundfunk NRW. Dort war er zunächst Referent in der Rechtsabteilung und stellvertretender Justitiar, zur Zeit ist er Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Tagungen. 

Legationssekretär Matthias Hansen

Politik, Wirtschaft, Kultur, Presse, Recht... - Juristen als Generalisten, in Berlin und weltweit: Der höhere Auswärtige Dienst - Arbeitsgruppe I C

Herr Hansen (35 Jahre, verheiratet, 2 Kinder) ist seit Mai 2001 stellvertretender Ausbildungsleiter für den höheren Auswärtigen Dienst. 

Er hat von 1988-92 Staatswissenschaften mit dem Schwerpunkt Neuere Geschichte studiert. Nach 5 Jahren Seefahrtszeit und 2 Jahren in der sicherheitspolitischen Öffentlichkeitsarbeit wechselte er 1999 von der Bundesmarine ins Auswärtige Amt. Seitdem: Attachéausbildung, Stationen in der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Berlin (Büro Staatssekretäre) und an der Botschaft Kopenhagen (Rechts- und Konsularreferat).

Notar Dr. Marc Hermanns

Der „vorbeugende“, vertragsgestaltende und beratende Notar - Arbeitsgruppe III E

Herr Dr. Hermanns ist Notar in Köln. Entgegen landläufigen Vorstellungen beschränkt sich die Tätigkeit des Notars nicht darauf, Urkunden vorzulesen und hierfür Gebühren zu erheben. Vielmehr versteht der Notar sich heute als beratender und gestaltender Jurist, der für sich in Anspruch nimmt, durch interessengerechte, rechtlich einwandfreie Verträge Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Anders als der Rechtsanwalt ist der Notar nicht Vertreter einer Partei, sondern neutraler Berater der Beteiligten.

Rechtsanwalt Klaus-Marinus Hoenig, LL.M. (Miami)

Die Tätigkeit in großen internationalen Sozietäten - Arbeitsgruppe III F

Herr Dr. Hoenig ist Partner der Sozietät Linklaters Oppenhoff & Rädler in Köln und ist im Bereich Mergers & Acquisitions sowie Gesellschaftsrecht tätig. Er vertritt dabei regelmäßig ausländische multinationale Konzerne bei Unternehmenskäufen in Deutschland. Nach Abschluß seines Studiums an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn wurde er von dieser 1989 zum Dr. jur. promoviert und erwarb den LL.M. 1990 an der University of Miami.

Vorsitzender Richter am OLG Lothar Jäger

Das Berufsbild des Richters - insbesondere in der Zivilgerichtsbarkeit - Arbeitsgruppe II D

Als Sohn eines Richters hatte Herr Jäger schon als Kind eine Vorstellung von richterlicher Unabhängigkeit. Diese war ausschlaggebend für seinen Wunsch, Richter zu werden. Einziges Problem: Richter kann man nicht werden, wenn die Examensnoten nicht stimmen. Als diese Hürde mit Glück genommen war, begann Herr Jäger an einer Zivilkammer des Landgerichts.

Mit 38 Jahren wurde er Richter am OLG. Dies war sein Traum, insbesondere weil am Senat Amtshaftung und Arzthaftung die Schwerpunkte waren, Rechtsgebiete, die Herr Jäger noch heute als Schriftleiter bei der Zeitschrift Versicherungsrecht betreut. 

Trotz großer Arbeitsbelastung liebt er die Spruchrichtertätigkeit, die er nunmehr als Vorsitzender Richter am OLG ausübt - eine Position, von der er als junger Mensch nie zu träumen gewagt hätte. 

Oberstaatsanwältin Annelie Meinert

Juristen in der Strafjustiz - speziell in der Staatsanwaltschaft - Arbeitsgruppen I D und III G

Nach Studium und Referendarzeit in Köln ist Frau Meinert seit 1980 Mitglied der Staatsanwaltschaft Köln. Hier war sie zunächst als Jugendstaatsanwältin, dann in einer allgemeinen Abteilung und der Betäubungsmittelabteilung tätig. Seit 1993 nahm sie in der Abteilung zur Verfolgung von Strafsachen der organisierten Kriminalität die Bearbeitung der Sonderverfahren aus dem Bereich der international organisierten Rauschgiftkriminalität wahr. Heute leitet Frau Meinert eine Abteilung der Staatsanwaltschaft Köln, in der - neben allg. Strafsachen - Ermittlungs- und Strafverfahren gegen Rechtsanwälte und Notare bearbeitet werden.

Rechtsanwältin Petra Mofidi

Juristen im Personalwesen eines Wirtschaftsunternehmens - Arbeitsgruppen II E und III H

Frau Mofidi ist Prokuristin eines Energie- und Verkehrsunternehmens mit einer Belegschaft von 850 Mitarbeitern. Sie zeichnet verantwortlich für die Bereiche Personal, Organisation und Informationstechnologie. Frau Mofidi beschäftigt sich in dieser Funktion u.a. mit Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts sowie mit den Instrumenten eines modernen Personalmanagements. Zuvor war sie 3 Jahre in der Rechtsabteilung dieses Unternehmens tätig und vorrangig mit Fragen des Energiewirtschafts- und Umweltrechts befasst.

Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Moll, LL.M. (Berkeley)

Das Berufsbild des Rechtsanwalts in einer überregionalen, wirtschaftsrechtlichen Kanzlei - Arbeitsgruppen II F und III i

Herr Dr. Moll ist Rechtsanwalt (Fachanwalt für Arbeitsrecht)in Köln und als solcher im Arbeits-, Gesellschafts- und Handelsrecht tätig. Ein weiteres Arbeitsfeld umfasst den Bereich Unternehmenskäufe und –verkäufe. Herr Dr. Moll gehört zu den überregional anerkannten Arbeitsrechtlern in Deutschland. Nach Abschluss seines Studiums hat er im Institut für Arbeits- und Wirtschaftsrecht der Universität zu Köln als wissenschaftlicher Assistent gearbeitet und 1981 in Berkeley den LL.M. erworben.

Carsten Prudent

Der Jurist als Journalist - Arbeitsgruppen I E und II G

Zwischen zahlreichen Volkswirten und Politologen spielen die wenigen juristisch ausgebildeten Journalisten mit ihren wertvollen Spezialkenntnissen eine wichtige Rolle. Carsten Prudent stieg nach dem zweiten Staatsexamen in die Redaktion des Kölner Unternehmermagazins „impulse“ ein (150.000 verkaufte Auflage, rund 450.000 Leser). Seit 1997 leitet er dort das Ressort „Management“ mit Themenbereichen wie Recht, Personal und Controlling. Eine gesonderte Ausbildung brauchte der heute 41-Jährige nicht zu absolvieren: Die nötige Erfahrung hatte er neben dem Studium sowie nach dem ersten Staatsexamen in einem sechsmonatigem Redaktionspraktikum gesammelt.

Vorsitzende Richterin am LG Margarete Reske

Die Richterlaufbahn in der ordentlichen Gerichtsbarkeit - Arbeitsgruppe I F und III K

Frau Reske ist Vorsitzende Richterin am Landgericht Köln. Sie studierte in Köln, wo sie auch ihre Referendarzeit absolvierte. Seit 1980 ist sie am Landgericht tätig, wobei sie wechselnd sowohl in Zivil- als auch Strafkammern arbeitete. Im Zivilbereich war sie zuletzt Mitglied der Kammer für Presse- und Urheberrechtssachen. Seit einigen Jahren ist sie Vorsitzende einer Wirtschaftsstrafkammer. Frau Reske ist Vorsitzende der Kölner Bezirksgruppe des Deutschen Richterbundes und für diesen sowohl im Landes- als auch im Bundesvorstand tätig. Sie ist Vorsitzende des Bezirksrichterrates bei dem Oberlandesgericht Köln. Frau Reske ist mit einem Richter am Amtsgericht Köln verheiratet und Mutter dreier Kinder im Alter von 24, 19 und 14 Jahren.

Rechtsanwalt Markus J. Sauerwald

Buchprogramme für einen juristischen Verlag entwickeln, gestalten und realisieren - Arbeitsgruppen I G und II i

Veröffentlichungsideen entwickeln, Buchprogramme planen, Autoren finden und Trends ermitteln. Die Verlagstätigkeit gehört nicht zu den klassischen Ausbildungsstagen des Juristen. Die Arbeit in einem Buchverlag gehört zu den reizvollsten und kreativsten Tätigkeiten des Juristen. Im Zeitalter der Informationsgesellschaft nehmen juristische Verlage eine wichtige Funktion bei der Informationsverbreitung wahr. Wie sieht der Aufgabenbereich eines Programmplaners und Lektors aus? Welche Perspektiven bieten Tätigkeiten in Verlagen?

Rechtsanwalt Markus J. Sauerwald, 38 Jahre, leitet nach Stationen in Mailand, Rom und München, einer 3-jährigen Verlagstätigkeit bei C.H. Beck, seit 1993 ein Lektorat des Carl Heymanns Verlags in Köln. Als Vater dreier Kinder schätzt er, dass kreative Planungsarbeit auch außerhalb des üblichen Arbeitsumfelds stattfinden kann.

Rechtsanwalt Jürgen Sauren

Über die Grundlagen der Tätigkeit des Anwalts als Strafverteidiger - ein "besonderer Beruf" ?! - Arbeitsgruppen II H und III J

Herr Sauren ist als Rechtsanwalt in seinem beruflichen Schwerpunkt mit Strafverteidigung, in Köln und überregional, befasst. In zahlreichen umfangreichen Hauptverhandlungen war er Verteidiger. Er ist Sprecher des Strafrechtsausschusses des Kölner Anwaltsvereins und referiert vor Kollegen zu ausgewählten Problemen der Strafverteidigung.

Rechtsanwalt Lothar Schmude

Der Rechtsanwalt in der Prozess- und Beratungspraxis - Arbeitsgruppe II J

Herr Schmude ist Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Köln und Seniorpartner einer angesehenen Kölner Kanzlei (Leinen & Derichs). Als Spezialist im Wirtschaftsrecht ist er schwerpunktmäßig im Bereich Recht des Gesundheitswesens, im Versicherungs- und Vertragsrecht tätig.

Rechtsanwalt Dr. Christian Siller

Syndikusanwalt in einer Bank - Arbeitsgruppe I H

Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Herr Dr. Siller Rechtswissenschaften in Köln. Während des Studiums absolvierte er diverse Stationen in Frankreich und den USA und arbeitete u.a. am Institut für Bankrecht, zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Dort promovierte er bei Prof. Horn mit einem bankrechtlichen Thema. Seit 1998 ist Herr Dr. Siller als Rechtsanwalt zugelassen und in der Rechtsabteilung des Bankhauses Oppenheim in Köln tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Kapitalmarktrecht und allgemeinen Zivilrecht. Herr Dr. Siller ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Richter am Finanzgericht Erwin Weingarten

Der Jurist im Steuerrecht - Arbeitsgruppe I i

Herr Weingarten ist nach Studium und Referendarzeit in Köln seit 1990 als Steuerjurist tätig, zuerst im höheren Dienst der Steuerverwaltung bei verschiedenen Finanzämtern sowie beim nordrhein-westfälischen Finanzministerium und danach seit 1995 beim Finanzgericht Köln. In einer Nebentätigkeit ist er als Tutor für die Erstsemester an der Universität zu Köln tätig.

Herr Weingarten möchte bei den Teilnehmern seiner Gesprächsrunde für das Steuerrecht „Reklame machen“, weil es seiner Ansicht nach eine Vielzahl von gleichermaßen interessanten wie lukrativen Beschäftigungsmöglichkeiten in der Praxis biete, die den meisten angehenden und auch vielen „fertigen“ Juristinnen und Juristen kaum näher bekannt sein dürfte.

Stadtrechtsdirektor Peter Widdenhöfer

Die Tätigkeit eines leitenden Verwaltungsjuristen - insbesondere in der Kommunalverwaltung - Arbeitsgruppe I J

Herr Peter Widdenhöfer studierte in Köln und begann 1984 seinen Dienst bei der Stadt Bergisch Gladbach, einer großen kreisangehörigen Kommune mit 108.000 Einwohnern.Nach seinen Tätigkeiten als persönlicher Referent des Stadtdirektors, als Justitiar im Rechtsamt der Stadt und als Leiter des Rechtsamts leitet er seit 1994 den Fachbereich für Recht, Sicherheit und Ordnung. Dazu gehören die Rechts- und Versicherungsabteilungen, die Ausländerbehörde, die Allgemeine Ordnungsbehörde, die Bürgerbüros, das Standesamt und die städtische Feuerwehr mit den Bereichen Brandschutz und Rettungsdienst.